Grundrezept Strudelteig (selber machen und ausziehen)

Strudelteig selber machen ist zu schwer? Man muss sich nur trauen, dann ist er vielleicht am Ende nicht perfekt, aber trotzdem selbstgemacht und lecker!

Extradünn ausgezogener Strudelteig
Für 2 Strudel (à ca. 8 Stück):
250 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
2 EL Pflanzenöl
90 ml lauwarmes Wasser

Zunächst in einer Schüssel alle Zutaten vermengen bis eine Art Teig entsteht, der aber noch ziemlich unschön aussieht.

Dann geht es auf der Arbeitsfläche weiter: Den Teig aus der Schüssel nehmen und ordentlich für mindestens 5 Minuten durchkneten, bis der Teig glatt ist. Dafür richtig Kraft aufwenden, sodass man schon ins Schwitzen kommt. Es ist ordentlich „Schmackes“ gefragt!

Wenn der Teig die gewünschte Konsistenz erreicht hat, in Frischhaltefolie wickeln und an einem warmen Ort für 30 Minuten ruhen lassen.

In dieser Zeit kann die gewünschte Füllung zubereitet werden; diese kann sowohl pikant (Kohl, Gemüse,…) als auch süß (Äpfel, Nüsse, …) sein. Für beides ist der neutrale Teig geeignet. Die Menge sollte zwischen 1 und 1,5 kg liegen.

Wenn der Teig geruht hat, halbiert man ihn mit einem scharfen Messer und packt die eine Hälfte nochmal ein, während man sich um die erste kümmert: Zunächst sollte man ein ausreichen großes sauberes Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche bereitslegen und ganz wenig mehlieren. Den Teig nochmal kurz durchkneten, bevor es richtig losgeht. Man legt ihn auf das Küchentuch und rollt ihn zunächst mit dem Nudelholz aus soweit möglich.

Wenn da nichts mehr geht, nimmt man den Teig und legt ihn sich über beide Hände und beginnt von der Mitte aus nach außen zu ziehen. Wenn der Teig eine kritische Stärke (Durchsichtigkeit) erreicht, legt man ihn vorsichtig auf dem Geschirrtuch ab und beginnt mit dem Feintuning: immer schön außen am Rand entlang ziehen, wo der Teig noch nicht „durchsichtig“ ist; aber immer nur ganz außen am Teig ziehen, sonst reißt er!

Wenn er trotzdem Löcher bekommt, dann stopft man die einfach nachher etwas unfein (siehe Bild oben). Bei dieser Gelegenheit kann man auch die womöglich etwas unregelmäßige Form mit einem scharfen Messer zurechtschneiden, wenn man möchte; dabei fallen in der Regel praktische „Löcherflicken“ ab.

Dasselbe passiert natürlich mit der zweiten Portion Teig.

Für den folgenden Part orientiert ihr euch am Besten am jeweiligen Strudelrezept:
Die Füllung verteilen und den Teig mit Hilfe des Geschirrtuchs nach und nach einrollen (Ränder einschlagen nicht vergessen). Mit Hilfe des Geschirrtuchs den Strudel in die gewünschte Backform transferieren, evtl. mit Ei/Sahne/Butter bestreichen und backen.

Tipp: Wer nur eine Hälfte Strudelteig braucht, der kann die zweite getrost einfrieren. Das klappt wunderbar. Vor dem Gebrauch dann einfach rechtzeitig herausholen und in Ruhe auftauen lassen.

Krautsalat mit Curry-Joghurt-Dressing (light)

Irgendwie bin ich bei Krautsalat immer etwas konservativ, deswegen wollte ich mal bewusst was Neues ausprobieren und finde diese neue Variante jetzt wirklich auch ganz lecker und mal was anderes!

Für 4 Portionen:
1/4 Kopf Weißkraut (ca. 250 g)
2-3 Karotten
200-250 g Naturjoghurt
1/2 Bund Koriander
1 TL Currypulver
3 EL Weißweinessig
Salz/Pfeffer

Kraut in feine Streifen hobeln. Die Karotten putzen und raspeln.

Aus Joghurt, gehacktem Koriander, Currypulver, Essig sowie Salz und Pfeffer ein Dressing anrühren und über die vorbereitete Kraut-Karotten-Mischung geben. Ordentlich vermengen und für mindestens 30 Minuten ziehen lassen vor dem Servieren.

Tipp: Wem das Dressing so zu fad ist, der kann es natürlich noch mit ein bisschen Chili aufpeppen. Wem es zu „light“ ist, der gibt noch etwas Öl hinzu.

Amarettini DeLight

Schnell gemacht und superlecker! Was könnte man sich von einem Dessert mehr erwarten?

Amarettini DeLight im Glas (von oben)
Für 4 Portionen/Gläser:
200 ml Sahne
300 g Magerquark
80 g Amarettini
3 TL Instantkaffee
1 EL Zucker
1 Msp. Bourbon Vanille

Die Sahne mit der Vanille und dem Zucker steif schlagen. Den Instantkaffee in 3 EL heißem Wasser auflösen und zusammen mit dem Quark unter die geschlagene Vanillesahne rühren.

Vier Gläser bereitstellen und jeweils abwechselnd etwas von der Kaffee-Quark-Creme und grob zerbröselte Amarettini-Kekse einfüllen: Zunächst pro Glas drei Amarettini grob zerbröseln und zuunterst einfüllen, dann 1-2 El Creme, dann wieder 3-4 zebröselte Amarettini, …bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schichte sollte aus Amarettini-Bröseln bestehen.

Als Deko vier ganze Amarettini beiseitelegen und zuoberst in jedes Glas geben und dann schnellstmöglich servieren und genießen!

Tipp: Wichtig ist es das Dessert erst direkt vor dem Servieren in die Gläser zu schichten, da sonst die Amarettini aufweichen! Die Creme kann aber gut auch schon einige Stunden zuvor vorbereitet und im Kühlschrank zwischengelagert werden.

Wer es richtig „light“ haben möchte, nimmt anstatt normaler Schlagsahne einen fettärmeren Sahnersatz, wie Rama Cremefine zum Schlagen. Macht geschmacklich keinen Unterschied, aber hilft Fett sparen. 😉

Chili-Parmesahne

Parmesan auf die Pasta, das kann doch jeder ganz Profane! Ich gönne mir heute mal was besonderes: Parmesahne!

Pasta mit Tomatensugo, Basilikum und einer Portion Chili-Parmesahne
Für 2 Kleckse/Portionen auf die Pasta:
70 ml Sahne
1 TL Tomatenmark
1 kräftige Prise Chilipulver
2 EL Parmesan, gerieben

Die Sahne zusammen mit Tomatenmark und Chili in ein hohes Gefäß geben und mit dem Rührgerät aufschlagen; ideal ist es, wenn die Sahne nicht ZU steif ist, sondern eher noch ein bisschen „weich“, da ja noch der Parmesan dazu kommt.

Den geriebenen Parmesan vorsichtig unterheben und auf die Pasta eurer Wahl geben (wir hatten Spaghetti mit Tomatensoße).

Pasta mit Tomatensoße, geschmolzener Chili-Parmesahne und Basilikum

 

 

Sonnengereifter Eistee (Zitrone)

Wenn jetzt der Sommer kommt, braucht man unbedingt ein leckeres kühles Getränk. Selbstgemachter Eistee ist unkompliziert und total variabel. Außerdem schmeckt er besser und ist gesünder, weil nicht hauptsächlich aus Zuckerwasser gemacht.

Für 1 Liter Zitroneneistee:
1 Liter Wasser
2 Teebeutel Schwarztee (kein Earl Grey!)
1 Teebeutel Limetten-Früchtetee
1 EL Zucker
Saft von 1/2 Zitrone

Der Tee muss kalt angesetzt werden, damit er nicht bitter schmeckt nachher: In einer Glaskaraffe oder einer durchsichtigen Flasche mit Schraubverschluss die drei Teebeutel gemeinsam in 1 Liter kaltem Wasser ansetzen und für mindestens 4 Stunden an einem sonnigen Fleckchen ziehen lassen.
Wenn man in der Zeit zuhause ist, gelegentlich mal die Flüssigkeit etwas durchmischen; geht aber auch ohne.

Wenn der Tee fertig gezogen hat, die Teebeutel herausnehmen und mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Im Kühlschrank kühlen oder mit reichlich Eiswürfeln im Glas und einer Zitrone als Garnitur servieren und genießen!

Tipp: Den Eistee einfach schon am Vortag zubereiten und über Nacht kühlen.
Nach demselben Prinzip lässt sich eigentlich jede Geschmacksrichtung herstellen, z.B. mit normalem Früchtetee und einem Schuss Fruchtsaft/-sirup dazu oder man setzt einfach nur schwarzen Tee an und mischt ihn später mit Fruchtnektar (Pfirsich ist ein Klassiker).

Süßkartoffelgnocchi

Gnocchi, lecker. Gnocchi aus Süßkartoffeln, noch besser!Süßkartoffelgnocchi in Tomatensugo

Für 3-4 Portionen:
250 g Süßkartoffeln
350 g Kartoffeln
1 Eigelb
40 g Parmesan
100-150 g Mehl (man muss sehen, wann der Teig „trocken“ genug ist)
1/4 TL Muskatnuss
Salz/Pfeffer
Mehl für die Arbeitsfläche

Die Süßkartoffel in einem ausreichend großen Topf in Salzwasser kochen; nach ca. 5-10 Minuten Kochzeit die (normalen) Kartoffeln dazugeben und in weiteren ca. 20 Min. weich kochen. Ihr müsst je nach Größe der Süßkartoffel bzw. der Kartoffel(n) die Zeit abschätzen, wie lang was braucht. Wenn alle Kartoffeln weich sind, abgießen und zurück in den Topf geben, um sie bei sehr geringer Wärmezufuhr vorsichtig für circa 2 Min. trocknen zu lassen.

Danach alle Kartoffeln schälen und mit einer Gabel zerdrücken sowie zu einem Brei vermengen. Eigelb, geriebenen Parmesan und Mehl (zunächst nur 100 g, dann bei Bedarf mehr) dazugeben; die Masse mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen.

Etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen. Den Gnocchi-Teig zu mehreren Rollen formen und mit einer Gabel/einem Messer in mundgerechte Stücke teilen. Falls gewünscht, kann man mit der Rückseite der Gabel ein Muster in die Gnocchi drücken.
Der Teig ist relativ weich, also nicht wundern. Einfach mit mehlierten Händen vorsichtig formen und in zwei Chargen kochen; dabei werden die Gnocchi dann noch etwas härter/fester.

Einen großen Topf ordentlich gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und die Gnocchi der Reihe nach darin garen; einlegen kann man sie am besten portionsweise mit einer Schaumkelle. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig gekocht und können zum Abtropfen in ein Sieb gegeben werden (Schaumkelle).

Lecker schmecken die Gnocchi mit Tomatensugo, in Salbeibutter geschwenkt oder auch mit einer Käsesoße.

Tipp: Zwar unwahrscheinlich, aber übrig gebliebene Gnocchi können in einem luftdichten Behälter für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Man kann die Gnocchi auch einfrieren; dann aber ungekocht!

Schnelle Ebly-Gemüse-Pfanne

Ein schnelles und gesundes Mittag- oder Abendessen. Auch kalt, für unterwegs, geeignet.

Für 2 Portionen:
125 g Ebly/Zartweizen (1 Kochbeutel)
1 Zucchino
1 Paprika
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1-2 EL Olivenöl
1 Kugel Mozzarella
7-8 Cherrytomaten
2 EL Petersilie, gehackt
2 EL brauner Balsamico
Salz/Pfeffer

Den Ebly nach Packungsanweisung kochen; ich nehme Brühe statt einfach nur pures Wasser, so bekommt schon der Ebly selbst mehr Geschmack.

Währenddessen Zucchino, Paprika, und Zwiebel waschen/schälen/putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Gemüse darin bissfest garen/braten (dauert ca. 7 Minuten).

Die Cherrytomaten waschen und nach ca. 5 Minuten im Ganzen in die Pfanne geben und mitbraten. Wenn die Schale der Tomaten zu reißen beginnt, 2 EL gehackte Petersilie und den Balsamico hinzufügen sowie salzen und pfeffern.

Den mittlerweile fertigen Ebly/Zartweizen abtropfen lassen und zum Gemüse in die Pfanne geben. Nochmals für ca. 1 Minute mitbraten. Zuletzt den gewürfelten Mozzarella untermengen und leicht schmelzen lassen.

Mit Petersilie garniert servieren.

Tipp: Wem es vegetarisch zu wenig ist, der kann dazu ja noch ein Putenschnitzel oder ähnliches kurzbraten und mediterran gewürzt dazu servieren.

Death by chocolate (Cookies) – glutenfrei

Glutenfreie Cookies für meinen Dad zum Geburtstag. Achtung, wer einer Überdosis Schoko und Süß nicht gewachsen ist, der sollte diese Cookies nicht probieren!

Für 2 Bleche (ca. 30 Cookies):
450 g Puderzucker
100 g Kakaopulver, schwach entölt
3 Eiweiß
1 TL Instantkaffe
250 g Blockschokolade/Schokodrops

Ofen auf 175°C vorheizen.

Puderzucker und Kakaopulver vermengen. Instantkaffee in EL Wasser auflösen und gemeinsam mit dem Eiweiß sowie der Puderzucker-Kakao-Mischung mit dem Mixer zu einem Teig  verrühren.

Blockschokolade hacken und untermengen. Teig mit zwei Teelöffeln portionsweise auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen (mindestens zwei, damit ausreichend Abstand zwischen den Cookies ist) verteilen und im vorgeheizten Backofen für 13-15 Minuten backen, bis die Oberfläche „kross“ ist. Nach 7 Minuten die Bleche einmal tauschen, damit alles gleichmäßig bäckt.

Auskühlen bzw. aushärten lassen und Plomben damit ziehen! 🙂

Zucchino-Auberginen-Puffer

Eine Eigenkreation, die zufällig entstanden ist, weil die Aubergine verbraucht werden wollte und auch Zucchini im Haus war.

Für 2 Portionen als Beilage:
1 Zucchino (ca. 200 g)
1 Aubergine (ca. 200 g)
1 Ei
2 EL Mehl
10 Blatt Basilikum
1 Zehe Knoblauch
Salz/Pfeffer
1-2 EL Olivenöl

Zucchino und Aubergine waschen, grob reiben und mit den Händen kräftig auspressen. Zur ausgepressten Zucchini-Auberginen-Masse 1 Ei, 1 gepresste Knoblauchzehe, 2 EL Mehl, Basilikum und Pfeffer hinzufügen und mit einer Gabel vermengen. Salz erst kurz vor dem Braten beimischen, sonst nässt die Masse!

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und nach und nach Puffer schön braun anbraten. Das dauert ca. 2-3 Minuten pro Seite.

Tipp: Wir haben die Puffer zu Pasta mit Tomatensugo gegessen, aber sie passen sicher auch als Beilage zu Fleisch oder zu einem Salat.