Eierlikör aus dem Vitamix

Viele kennen den berühmten Thermomix-Eierlikör. Ich persönlich liebe ihn. Aber mir deswegen einen Thermomix zu kaufen wäre doch leicht übertrieben… Daher habe ich das Rezept einfach für meinen Vitamix adaptiert.

Für ca. 1,4 Liter:
6 Eier (ganz!)
200 g Zucker
400-500 ml Sahne
1/3 Vanilleschote (ganz)
250-300 ml Doppelkorn

Die Vanilleschote aufschlitzen, damit das Mark sich besser in der Flüssigkeit verteilen kann, im Ganzen in den Mixer geben. Die Eier mit Zucker und 350 ml Sahne hinzufügen.

Mixer gut verschließen und zu mixen beginnen, dabei langsam starten, aber sofort bis zur höchsten Stufe (Turbo) steigern. 7 Min auf höchster Stufe mixen, dann einmal mit einem Thermometer (z.B. Fleischthermometer) die Temperatur prüfen. Die Flüssigkeit sollte mind. 70 Grad erreichen, zur Sicherheit (Salmonellen). Ist die Flüssigkeit bereits ausreichend angedickt, weiter zum nächsten Schritt. Ansonsten nochmals für 1 weitere Minute auf höchster Stufe mixen.

Hat die Eimischung die gewünschte Konsistenz erreicht (ist ein bisschen wie flüssiger Pudding), kann man 250 ml Doppelkorn hinzufügen und das Ganze nochmals kurz auf niedrigster Stufe vermixen. Danach nach Geschmack und für die gewünschte Konsistenz noch mehr Sahne und/oder Doppelkorn hinzufügen. In saubere Fläschchen (mit nicht zu enger Öffnung) abfüllen und mind. über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Hinweis:
Der Eierlikör zieht im Kühlschrank geschmacklich und bzgl. Konsistenz nochmals etwas nach. Falls er zu dickflüssig wird, kann man dann einfach in die Flasche nochmals etwas Sahne/Schnaps hinzufügen und alles gut durchschütteln.

Tipp:
Ich verarbeite ganze Eier in meinem Rezept, weil ich nicht so gerne Eiweiß in dieser Menge anderweitig verarbeite. Man kann selbstverständlich anstatt 6 ganze Eier auch 8 Eigelbe für das Rezept verwenden.

Ich verwende anstatt einer extra frischen Vanilleschote in diesem Rezept auch manchmal Vanilleschoten, die beim Backen nach dem Auskratzen übrig geblieben sind. Der Vitamix macht ja alles wunderbar klein und in den Schoten steckt noch super viel Geschmack.

Green Tropical Island Smoothie

Für einen grünen Smoothie lohnt sich ein Bild nur, wenn man es richtig gut macht. Das kriege ich nicht hin, aber der ist ja soooo lecker, deshalb hier in aller Kürze das Rezept.

Für ca. 900 ml Smoothie:
1/4 Ananas
2 kleine, reife Bananen
1 Kiwi
Saft von je 1 Orange und Zitrone
1-2 EL Chiasamen nach Belieben (ersatzweise Flohsamen oder Leinsamen)
1/5 Vanilleschote (ersatzweise 1 kräftige Prise Bourbon Vanillepulver)
1 EL Öl eurer Wahl (ich habe Olivenöl verwendet)
2 Handvoll Spinat (ersatzweise auch TK-Spinat, sofern euer Mixer das schafft)
Wasser

Ananas schälen und grob schneiden. Bananen und Kiwi schälen. Orange und Zitrone auspressen. Den Saft mit dem Obst in den Mixer geben. Chiasamen, Vanilleschote und Öl hinzufügen. Spinat waschen und verlesen, ebenfalls hinzufügen.

200 ml kaltes Wasser hinzufügen und alles in ca. 1 Minute zu einem Smoothie vermixen. Je nach Konsistenz und Belieben noch etwas Wasser hinzufügen.

Info: Geschmack bleibt auch über Nacht einwandfrei, trotz Ananas.

Rhabarberkompott mit Vanille

Für ca. 0,5 l Kompott:
5-6 mitteldicke Stangen Rhabarber
8-10 EL brauner Zucker
Mark von 1/2 Vanilleschote
evtl. 1 TL Vanillextrakt

Die Rhabarberstangen waschen, putzen/schälen und in ca. 4 cm lange Stücke schneiden. 150 ml Wasser in einen mittelgroßen Topf geben, den geschnittenen Rhabarber sowie Vanillemark und -extrakt in den Topf geben und die Mischung mit einem Deckel zum Kochen bringen. Für 5-8 Min. bei mittlerer Hitze kochen lassen, dabei einmal umrühren, damit die Rhabarberstücke gleichmäßig durchgaren. Dann die Herdplatte ausschalten und das Kompott im Topf abkühlen lassen. Das fertige Kompott nach Belieben sofort aufessen oder in ein sauberes Glas mit Schraubdeckel füllen, im Kühlschrank hält es 1 Woche.

Tonka-Eierlikör

Im Rahmen von Lunas Blogevent „Getrennte Wege“ verarbeite ich in diesem Rezept Eigelb zu Eierlikör. Ein Klassiker, ja, aber mit ein bisschen Pep durch eine Tonkabohnennote, die dem Ganzen einen neuen Turn gibt.

Tonka-Eierlikör

Für 200 ml Likör:
2 frische Eigelb
60 g Puderzucker
1 Msp. Vanillemark
1/4 Tonkabohne, gerieben (sonst mehr Vanille)
80 g Sahne
40 ml Wodka od. weißen Rum

Die Eigelbe, den Puderzucker, das Vanillemark und den Tonkabohnenabrieb in ein Rührgefäß geben und mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe 10 Minuten richtig ordentlich cremig schlagen.

Sahne hinzufügen und nochmals ca. 7 Minuten schlagen. Dann den Wodka/Rum zugeben und ein letztes Mal für weitere 3 Minuten rühren.

Den Eierlikör in ein sauberes Fläschen füllen und gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, wenn man ihn nicht sofort verbraucht. Dort hält er sich für 3 Wochen.

Unbedingt die Zeit nehmen und wirklich alles ordentlich und lang mixen, sonst setzt sich der Eierlikör womöglich nachher ab!

Tipp: Passt zu Eis oder in Kuchen verbacken.

Die Menge lässt sich natürlich ohne weiteres einfach hochrechnen. Bloß sollen für das BlogEvent ja Rezepte gefunden werden, um übrige Ei-Teile zu verarbeiten, deswegen hier nur 2 Eigelb.

Quarkkuchen mit Gries und Dosenpfirsichhälften

Ein schneller flacher Quarkkuchen, den ich aus dem gemacht habe, was grade im Haus war.
Quarkkuchen mit Gries und Dosenpfirsichen

Für eine Springform (26 cm):
150 g Butter/Margarine
100 g  Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Msp. Bourbon Vanille
1 Ei
4 EL Gries
1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver
250 g Quark (40 % Fett)
5 Pfirsichhälften aus der Dose

Den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Butter (idealerweise weich), Zucker, Vanillezucker, Vanillemark und Ei mit dem Mixer gut verrühren. Dann Quark, Puddingpulver und Gries ebenfalls mit dem Mixer einrühren.

Die Masse in eine, mit Backpapier versehene, Springform füllen und die abgetropften Pfirsichhälften gleichmäßig verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober-/Unterhitze für 40-45 Minuten backen bis eine leichte Bräunung der Oberfläche eintritt. Mit Puderzucker bestreut noch warm oder kalt servieren.

Käsekuchen mit Hefeteigboden

Ich mag am liebsten Hefeteig, deswegen hab ich einfach aus verschiedenen Rezepten frei Schnauze den folgenden Kuchen zusammengestellt.
Käsekuchen mit Puderzucker bestäubt

Für 1 Springform:
250 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
1 EL Zucker
1 Prise Salz
40 g Butter
ca. 100 ml Milch

60 g Gries
100 g Zucker
1 Vanilleschote( alternativ: 1 Päckchen Vanillezucker)
100 ml Milch
100 ml Sahne
500 g Quark
1-2 EL Himbeergeist
3 Eier, getrennt
6-8 EL Marmelade (ich habe Johannisbeer (Boden) und Erdbeer (Zwischenschicht) verwendet)

etwas Puderzucker zum Bestäuben

Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Derweil die Hefe in 50 ml Milch mit dem Zucker verrühren und zum Mehl geben. Eine Prise Salz hinzufügen, ebenso die geschmolzene Butter. Alles mit dem Knethaken bzw. bei Bedarf mit einer Hand zu einem Teig verkneten. Mit einem Tuch bedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen.

Wenn der Teig ausreichend gegangen ist, diesen auf einer bemehlten Fläche rund ausrollen und in eine mit Backpapier versehene Springform geben. Einen ausreichend hohen Rand formen; dafür überschüssigen Teig einfach einschlagen (–> Rand = doppelter Teig) und mit den Fingern andrücken. Den Ofen auf 180°C vorheizen.

Jetzt die Füllung herstellen:
Gries, Zucker und das ausgekratzte Mark von einer Vanilleschote vermengen. Milch und Sahne hinzufügen und mit einem Schneebesen verrühren. Quark und Himbeergeist hinzufügen. Die Eier trennen: Eigelbe zur Quarkmasse geben und alles glattrühren. Eiweiß steif schlagen und zuletzt unter die Quarkmasse heben.

Jetzt den Boden mit der Hälfte der Marmelade bestreichen und die Hälfte der Quarkmasse darauf geben. Die zweite Hälfte der Marmelade verteilen und vorsichtig die übrige Quarkmasse darauf verteilen.

Im vorgeheizten Backofen für 45-50 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis der Kuchen eine schöne Bräune hat. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.

Tipp: Anstatt Marmelade kann natürlich auch Obst (z.B. Pfirsiche) im Kuchen verbacken werden.

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Bananenfritters

Das ideale Rezept, wenn mal wieder die Bananen zu lange übersehen wurden und dann auf einmal zu reif zum Essen sind.

Dekadente Variante: Bananenfritters mit Vanilleeis, geschlagener Sahne und Schokoraspeln
Für ca. 10 Fritters:
2-3 megareife Bananen
1 Msp. Bourbon Vanille
3-4 EL Mehl
1 Ei
2-3 EL Butter

Die Bananen schälen, die nicht mehr essbaren Teile ausschneiden und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Das Ei dazugeben, ebenso wie die Vanille und alles mit einem Schneebesen verrühren.

Zuletzt das Mehl einrühren, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht.

In einer Pfanne in Butter portionsweise (EL) ausbraten. Vorsicht, brennen leicht an, wenn die Pfanne zu heiß ist!

Tipp: Die Fritters können pur genossen werden, mit Puderzucker bestäubt oder ganz dekadent mit Eis, geschlagener Sahne und Schokoraspeln (siehe Foto). Außerdem schmecken sie sowohl warm, als auch kalt.

Glutenfrei geht es auch, wenn man anstatt Mehl Speisestärke verwendet. Dann braucht man aber eher nur 2-3 EL.

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Amarettini DeLight

Schnell gemacht und superlecker! Was könnte man sich von einem Dessert mehr erwarten?

Amarettini DeLight im Glas (von oben)
Für 4 Portionen/Gläser:
200 ml Sahne
300 g Magerquark
80 g Amarettini
3 TL Instantkaffee
1 EL Zucker
1 Msp. Bourbon Vanille

Die Sahne mit der Vanille und dem Zucker steif schlagen. Den Instantkaffee in 3 EL heißem Wasser auflösen und zusammen mit dem Quark unter die geschlagene Vanillesahne rühren.

Vier Gläser bereitstellen und jeweils abwechselnd etwas von der Kaffee-Quark-Creme und grob zerbröselte Amarettini-Kekse einfüllen: Zunächst pro Glas drei Amarettini grob zerbröseln und zuunterst einfüllen, dann 1-2 El Creme, dann wieder 3-4 zebröselte Amarettini, …bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schichte sollte aus Amarettini-Bröseln bestehen.

Als Deko vier ganze Amarettini beiseitelegen und zuoberst in jedes Glas geben und dann schnellstmöglich servieren und genießen!

Tipp: Wichtig ist es das Dessert erst direkt vor dem Servieren in die Gläser zu schichten, da sonst die Amarettini aufweichen! Die Creme kann aber gut auch schon einige Stunden zuvor vorbereitet und im Kühlschrank zwischengelagert werden.

Wer es richtig „light“ haben möchte, nimmt anstatt normaler Schlagsahne einen fettärmeren Sahnersatz, wie Rama Cremefine zum Schlagen. Macht geschmacklich keinen Unterschied, aber hilft Fett sparen. 😉

Becherkuchen mit Karamell-Mandel-Belag

Backen ohne Waage und Messbecher: Ein Rezept von meiner Schwiegermutter in spe. Geht schnell und einfach und ist megalecker!

Für 1 Blech:
1 Becher Schlagsahne
1 Becher Zucker (Teig)
1 Päckchen Vanillezucker
4 Eier
2 Becher Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Becher Zucker (Belag)
125 g Butter (= 1/2 Stück)
4 EL Milch
200 g Mandelstifte  (= 2 normale Päckchen)

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Schlagsahne, 1 Becher Zucker, Vanillezucker und Eier mit dem Mixer verrühren. Dann Mehl und Backpulver ebenfalls reinmixen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Backofen für ca. 10 Minuten backen, bis der Teig leicht gebräunt ist.

In der Zwischenzeit in einer Pfanne die Butter schmelzen lassen und mit 1 Becher Zucker, Milch und Mandelstiften vermengen. Wenn der Kuchen leicht gebräunt ist, kurz aus dem Ofen nehmen, die Mandelmasse darauf verteilen und nochmals für ca. 10 Minuten fertigbacken, bis die Mandeln schön gebräunt sind.

Abkühlen lassen und genießen! Besonders lecker, aber noch bombiger, schmeckt es natürlich mit einem Klecks Schlagsahne.

Tipp: Der Kuchen kann auch gut schon am Abend vorher gebacken werden.

Blechapfelkuchen aus Quarkrührteig

Wenn mal Äpfel weg müssen oder einfach ein Kuchen her! Durch den Quark wird der Teig supersaftig.

Für 1 Blech:
200 g weiche Butter
200 g Zucker
4 Eier
Vanille von 1 Schote
400 g Mehl
1 P. Backpulver
250 g Quark
8-10 Äpfel
4 EL Zimtzucker
1 TL Zimt

Den Ofen auf 175°C Unter-/Oberhitze vorheizen.

Butter, Zucker, Eier und Vanille mit dem Rührgerät gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und nach und nach (jew. 1/3) in die Masse einrühren. Zuletzt den Quark unterrühren.

Die Äpfel schälen und achteln. In einer Schüssel mit 1 EL Zimtzucker und 1 TL Zimt vermengen.

Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und gleichmäßig verstreichen. Die gezuckerten Apfelspalten in regelmäßigen Abständen schräg in den Teig drücken. Nochmals mit 2-3 EL Zimtzucker bestreuen.

Den Kuchen für ca. 30 Minuten backen, bis der Zucker oben leicht karamellisiert (Stäbchentest). Dann den Ofen leicht öffnen, abdrehen und nochmals 10 Minuten im Ofen nachziehen lassen.

Tipp: Dieser Teig kann auch mit anderem Obst belegt werden, wie beispielsweise Pflaumen oder Kirschen (Kirschen aus dem Glas gut abtropfen lassen!).