Fladenbrote

Letzte Woche habe ich mir zu meinem Curry unbedingt selbst gemachte Fladenbrote eingebildet. Weil Gäste kommen sollten, wollte ich, dass ich sie gut vorbereiten kann. Weil ich müde war, sind aus ein bisschen Chaos und drei Rezepten plus meinen eigenen Ideen diese Fladenbrote geworden (dem Chaos geschuldet leider ohne Fotos):

Für 12 Stück:
500 g Mehl
1,5 TL Salz
30 g frische Hefe
2 TL Zucker
3 EL Öl
Mehl zum Arbeiten
Öl zum Braten

Am Vortag bzw. mind. 12 Stunden vorher den Teig zubereiten. Dafür Mehl und Salz in einer Rührschüssel vermischen. Die Hefe und den Zucker in 350 ml warmem Wasser auflösen und zum Mehl geben. Mit den Knethaken des (Hand-)Rührgeräts für ca. 5 Minuten kräftig durchkneten, dabei das Öl einarbeiten. Der Teig ist sehr klebrig und weich. Mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank über Nacht gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig mit Hilfe eines Teigspatels nochmals mit etwas Mehl zusammenlegen. Nochmals abgedeckt für mind. 5 Stunden gehen lassen.

Den Ofen auf 150° Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine hitzebeständige Schüssel mit ca. 1/4 l Wasser füllen und in den Ofen stellen, damit ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Den doppelt gegangenen Teig mit einem Teigspatel halbieren. Die erste Hälfte in sechs Portionen teilen und diese jeweils auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zur gewünschten runden oder länglichen Form dünn ausrollen. In einer beschichteten Pfanne einzeln mit wenig Öl bestrichen ausbacken (pro Seite ca. 1 Min.), im Ofen warm halten.

Mit der zweiten Hälfte des Teiges ebenso verfahren, bis man insgesamt 12 Fladenbrote hat. Diese bis zum Verzehr im „feuchten“ Ofen warm halten und frisch servieren.

Bananenkuchen mit Mohn

Aus drei überreifen Bananen und einer offenen Packung gemahlenem Mohn lässt sich was schönes backen! Und fix zusammengerührt ist der Kuchen auch noch…

Bananenkuchen mit Mohn

Für 1 Kastenform (mit 1 l Fassungsvermögen):
120 g weiche Butter
100 g brauner Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
3 Eier
3 sehr reife Bananen
200 g Mehl (davon nach Belieben 100 g Vollkornmehl)
3 TL Backpulver
100 g gemahlener Mohn
Butter für die Form
100 g Zartbitterkuvertüre

Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kastenform mit Butter fetten. Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen. Die Bananen schälen, mit einer Gabel zerdrücken und unter die Eimasse rühren. Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit dem Mohn kurz unterrühren, bis ein homogener Teig entsteht.

Den Teig in die gefettete Form füllen, glatt streichen und bei 180° für ca. 45 Min auf mittlerer Schiene backen. Falls der Kuchen sehr schnell bräunt mit Alufolie abdecken. Nach 45 Min. Backzeit die Temperatur auf 150° reduzieren und nochmals weitere 15 Min. backen. Mit einem Holzspieß überprüfen, ob der Kuchen fertig gebacken ist, herausnehmen und auskühlen lassen.

Die Zartbitterkuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und mit einem Esslöffel als Glasur auf dem abgekühlten Kuchen verteilen.

 

Aprikosenkuchen mit Pudding und Kokosstreuseln

Diesen Monat stehen Aprikosen auf der Zutatenliste für das feuchtfröhliche Cakebook of Seasons und ich wollte schon ewig einen Kuchen mit Pudding und Kokos backen. Aus diesen Umständen ging dann der unten beschriebene Blechkuchen hervor: säuerliche Aprikosen treffen Pudding und knusprige Kokosstreusel. Lecker!

Aprikosenkuchen mit Pudding und Kokosstreuseln - Stück ohne Rand

Für 1 Blech Kuchen:
Streusel

160 g weiche Butter
160 g Zucker
170 g Mehl
100 g Kokosraspel
1 Prise Salz

Quark-Teig
160 g Magerquark
1 Ei
3 EL Milch
4 EL neutrales Öl
75 g Zucker
1 kräftige Prise Salz
300 g Mehl
1 P. Backpulver

Füllung:
900 g Aprikosen (mit Stein)
500 ml Milch
1 P. Vanillepuddingpulver
75 g Zucker

Zunächst die Streuselmasse zubereiten: Weiche Butter, Zucker, Mehl, Kokosraspel und Salz mit den Fingern zu Streuselmasse verkneten. In Folie gewickelt in den Kühlschrank legen.

Für den Teig Quark, Ei, Milch, Öl, Zucker, Salz und zunächst 150 g Mehl zu einem (Vor-)Teig verrühren, bevor das übrige Mehl mit dem Backpulver vermischt untergeknetet wird.

Ein tiefes Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Vanillepudding nach Packungsanweisung kochen (500 ml Milch und 40 g Zucker). Den Teig mit dem Nudelholz auf Größe des Bleches ausrollen; dabei einen kleinen Rand hochziehen.

Die Aprikosen waschen, halbieren, entsteinen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen (Schnittseite nach unten); übrige 35 g Zucker darüberstreuen. Den Vanillepudding gleichmäßig auf den Aprikosenhälften verstreichen. Zuletzt die Streuselmasse mit den Fingern grobe zerkrümeln und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Die Ofentemperatur auf 180°C reduzieren und den Kuchen auf mittlerer Schiene in 35-45 Minuten goldbraun backen.

Cakebook of Seasons (Banner)

Gnocchoni di patate dolci ripieni alla Mozzarella di Bufala (Süßkartoffelgnocchi gefüllt mit Büffelmozzarella)

Gnocchoni heißt große Gnocchi, und das sind sie auch!

Gnocchoni di patate dolci ripieni alla Mozzarella die Bufala

25-30 große Gnocchi:
400 g Süßkartoffel
700 g Kartoffel
350-450 g Mehl
ca. 250 g Büffelmozzarella
Muskatnuss, gemahlen
Salz/Pfeffer
Mehl für die Arbeitsfläche

Süßkartoffel und Kartoffeln kochen (dauert 25-30 Minuten). Kurz etwas abkühlen lassen, schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Mit so viel Mehl vermengen bis der Teig quasi nicht mehr an den Fingern klebt, obwohl er noch immer ziemlich feucht ist. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Büffelmozzarella in Würfel schneiden und bereitstellen. Gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen aufsetzen.

Auf einer Arbeitsfläche (nicht zu wenig) Mehl verteilen und je 1 EL Gnocchimasse daraufgeben. Vorsichtig „rollen“, sodass überall etwas Mehl dran ist und man in der Hand eine Kugel formen kann. Diese dann etwas platt drücken/ein kleine Mulde formen, einen Mozzarellawürfel hineingeben und mit Teig umschließen. In der Hand nochmals vorsichtig rollen, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Auf einem mehlierten Teller/Brett nebeneinander legen.

Wenn das Wasser kocht, portionsweise je 10 Gnocchoni für 4 Minuten kochen.

Tipp: Dazu passt Tomatensoße, Pesto oder Salbeibutter. (Für eine normale Hauptgerichtportion reichen wohl 5-6 Gnocchoni.)

Hinweis: Die Gnocchi können nicht allzu weit im Voraus vorbereitet werden, da sonst die Feuchtigkeit des Mozzarella von innen die Gnocchi durchweichen lässt. Also lieber direkt vor dem Kochen formen.

Rhabarberkuchen mit (Vanille-)Streuseln auf Hefeteig

Ich finde man darf Rhabarber nicht zu sehr versüßen, da grade seine Säure ihn besonders lecker macht. Deshalb eher wenig Zucker in diesem Kuchen. Die feine Vanillenote in den Streuseln finde ich besonders toll.

Rhabarberkuchen mit Vanillestreuseln auf Hefeteig

Für 1 Blech Kuchen:
1/2 Würfel Hefe
350 g Mehl
180 ml Milch
50 g Zucker
50 g weiche Butter
1 Ei
1 Prise Salz

800 g Rhabarber (geputzt; vorher ca. 1 kg)
125 g Zucker
1,5 EL Speisestärke

150 g Butter
120 g Zucker
200 g Mehl
1-2 TL Vanilleextrakt

Zunächst muss der Hefeteig zubereitet werden: Die frische Hefe in lauwarmer Milch auflösen und aus Mehl mit Knethaken zusammen mit der weichen Butter, dem Ei und einer Prise Salz zu einem glatten Teig verarbeiten; abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 h gehen lassen.

Derweil den Rhabarber waschen, putzen/schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Schüssel mit 125 g Zucker vermengen und beiseite stellen, damit Flüssigkeit austreten kann.

Streusel vorbereiten: Butter, Zucker, Mehl und Vanilleextrakt händisch zu einer krümeligen Teigmasse verkneten und in Folie gewickelt kalt stellen.

Wenn der Hefeteig gegangen ist, diesen auf Blechgröße (+ Rand) ausrollen und auf ein Backblech mit Backpapier geben; nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 175 ° C vorheizen.

Derweil den ausgetreten Saft des Rhabarbers in einen kleinen Topf geben und die Speisestärke darin „auflösen“; nun auf mittlerer Hitze unter Rühren kurz aufkochen, damit die Flüssigkeit puddingartig gebunden wird. Sofort mit dem geschnittenen Rhabarber vermengen und gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verteilen. Mit der Streuselmasse bestreuen und bei 175 °C  30-35 Minuten auf mittlerer Schiene backen bis die Streusel leicht bräunen.

Abkühlen lassen und (evtl. mit Puderzucker bestäubt) servieren.

Tipp: Die Säure lässt schon nach einem Tag leicht nach, aber wem der Kuchen so zu sauer ist, der erhöht einfach die Zuckermenge in der „Rhabarberfüllung“ (auf ca. 175 g).

Bärlauchsuppe – schnell und einfach

Bärlauch hat Saison und was gibt es feineres als so ein Süppchen vor dem Hauptgang?

Bärlauchsuppe

Für 2 Portionen:
1 EL Butter
1 Zwiebel
1 EL Mehl
50-60 g Bärlauch
100 ml Sahne/Rama Cremefine (15 %)
400 ml Gemüsebrühe
1 Prise Muskatnuss, gerieben
Salz/Pfeffer

Die Zwiebel schälen und würfeln. In einem Topf die Butter erhitzen und die Zwiebelwürfel darin 1-2 Minuten glasig anschwitzen. Währenddessen den Bärlauch waschen, putzen und in Streifen schneiden; 2 EL Streifen als Garnitur beiseite stellen.

Mehl, Sahne/Rama Cremefine und Gemüsebrühe bereitstellen. Den vorbereiteten Bärlauch zu den Zwiebelwürfeln geben und einmal kurz erhitzen lassen, bevor man das Mehl hinzufügt und es kurz anschwitzt. Dann schnell mit Sahne und Gemüsebrühe aufgießen. Nun die Suppe 10 Minuten auf niedriger Hitze köcheln lassen.

Die gekochte Suppe mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss abschmecken und pürieren. Mit den aufbewahrten Bärlauchstreifen garnieren und heiß servieren.

Focacciaartiges Fladenbrot

Im Wesentlichen ist es ein Pizzateig, aber es ergibt auch ein wunderbar schnelles Fladenbrot als Beilage. Die Bearbeitung mit den Fingern vor dem Backen ergibt eine tolle Optik und sorgt gleichzeitig für eine Olivenölkur für die Hände.

Fladenbrot

500 g Mehl (+ evtl. 3-4 EL)
1/4 l warmes Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Oregano, getrocknet
2+2 EL Olivenöl
1 TL Salz
2-3 Zweige Rosmarin

500 g Mehl, Salz, Oregano und 2 EL Olivenöl in eine Rührschüssel geben. Die frische Hefe in 1/4 l warmem Wasser anrühren und  dazugeben. Mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Händen kleben, wenn man ihn anfasst; bei Bedarf nochmals 3-4 EL Mehl hinzufügen. Eine Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort für mind. 30 Minuten gehen lassen.

Nun den Ofen auf 175 °C vorheizen.

Eine kleine rechteckige Backform (ca. Größe 1/2 Standardblech) mit mittelhohem Rand mit Backpapier versehen. Die Rosmarinzweige halbieren und in die Backform legen. Darauf den Teig geben und mit den Fingern so zurecht drücken, dass er die Form gleichmäßig ausfüllt. Nun 2 EL Olivenöl oben auf dem Teig verteilen und mit den Fingerspitzen immer wieder zangenartig in den Teig greifen, sodass sich eine hügelige Oberfläche bildet. Das Fladenbrot im vorgeheizten Ofen in ca. 25 Minuten backen bis es leicht bräunt; warm oder kalt genießen!

Tipp: Wer mag kann auch noch Oliven, getrocknete Tomaten oder Chilistücke in den Teig einarbeiten, wenn er ihn mit den Fingern bearbeitet.

Mohn-Streusel-Kuchen mit selbstgemachter Füllung (aus dem Blechkuchen-Backbuch auf Wanderschaft)

Die liebe Frau Fröhlich hatte die phänomenale Idee ein Backbuch auf Wanderschaft zu entsenden, sodass viele verschiedene Leute das Buch gemeinsam durchbacken, die Rezepte (im Buch sowie online) kommentieren und posten. Als zweite Teilnehmerin (nach Sabine von Das Leben der Muh) auf der Wanderroute hatte ich noch die große Auswahl (mitsamt der damit verbundenen Qual ;-)). Da ich erst kürzlich gemahlenen Mohn für mich neuentdeckt habe, entschied ich mich für den Mohn-Streusel-Kuchen; auch weil dieser kein jahreszeitlich bedingt fehlendes Obst verlangt. Und es wird nur ein Ei verwendet. Ich backe ganz gerne mal mit wenig Ei.
Leider ist der Kuchen unten etwas angebrannt. 😦 Er konnte aber gut gerettet werden und schmeckt nun nach Entfernung der leichten Kohleschicht am Boden phänomenal lecker! Ich mach den sicher mal wieder und möchte euch das Rezept deshalb nicht vorenthalten.

Mohn-Streusel-Kuchen

Für 1 Blech:
Mohnfüllung
375 ml Milch
100 g Zucker
Abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
1 TL Zimt
25 g Butter
250 g gemahlenen Mohn
50 g Speisestärke
1 Ei

Streusel
180 g weiche Butter
180 g Zucker
270 g Mehl
1 Prise Salz

Quark-Öl-Teig
160 g Magerquark
6 EL Milch
6 EL neutrales Öl
75 g Zucker
1 kräftige Prise Salz
300 g Mehl
1 P. Backpulver

Zunächst die Mohnfüllung starten: 300 ml der Milch, den Zucker, die Zitronenschale, den Zimt und die Butter in einem Topf aufkochen. Sofort den gemahlenen Mohn unterrühren und dann 10 Minuten mit Deckel drauf quellen lassen.
Die restlichen 75 ml Milch mit der Speisestärke glattrühren. Die gequollene Mohnmasse unter Rühren (Achtung, brennt leicht an!) aufkochen. Die aufgelöste Stärke einrühren, nochmals aufkochen lassen und den Topf vom Herd nehmen. Das Ei unterrühren und nun die Mohnmasse mit Frischhaltefolie bedeckt zum Auskühlen beiseite stellen.

Inzwischen die Streuselmasse zubereiten: Weiche Butter, Zucker, Mehl und Salz mit den Fingern zu Streuselmasse verkneten. In Folie gewickelt in den Kühlschrank legen.

Ein tiefes Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 200 °C vorheizen.

Quark, Milch, Öl, Zucker, Salz und zunächst 150 g Mehl zu einem (Vor-)Teig verrühren, bevor das übrige Mehl mit dem Backpulver vermischt untergeknetet wird.

Den Teig mit dem Nudelholz auf Größe des Bleches ausrollen; dabei einen kleinen Rand hochziehen. Die abgekühlte Mohnmasse gleichmäßig verteilen. Die Streuselmasse mit den Fingern grobe zerkrümeln und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Die Ofentemperatur auf 180°C reduzieren und den Ofen auf mittlerer Schiene* in ca. 45 Minuten goldbraun backen.

* Im Originalrezept steht untere Schiene, aber ich glaube das war der Grund für meinen angebrannten Kuchenboden.

Zimt-Mohnschnecken aus Mürb-Hefeteig

Nachdem ja mein eigenes BlogEvent aktuell zu schneckigen Rezepten auffordert, war klar, dass ich nochmal Schnecken backen muss dieser Tage. Beim Bäcker hat mich dann der alte Klassiker angelächelt, woraufhin ich mich ganz banal für Mohnschnecken entschieden habe. Die Teigmischung macht das ganze allerdings doch zu einer neuen Variante, so meine ich.

Zimt-Mohnschnecken mit Zuckerguss

Für ca. 14 Schnecken:
Hefeteig
30 g frische Hefe
150 ml Milch
250 g Dinkelmehl
10 g Zucker
1/2 TL Salz

Mürbteig
75 g Rohrzucker
125 g Butter (kalt)
1 Eigelb (Kl. M)
200 g Mehl

Zimt-Mohnfüllung
160 g gemahlenen Mohn
60 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 ml Sahne
1 Eiweiß
1 EL Speisestärke
1 TL Zimt

Zuckerguss
80 g Puderzucker
1 EL Sauerrahm

Zunächst den Hefeteig zubereiten: Dafür die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Mehl, Zucker und Salz zugeben und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig zugedeckt an einem schön warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.

Nun den Mürbeteig zubereiten: Das Ei trennen. Das Eiweiß für die Füllung beiseite stellen. Dann den braunen Zucker mit der kalten Butter und dem Eigelb verkneten (am besten geht das mit einer Hand; nicht beide, sonst klebt alles!). Dann das Mehl unterkneten; aber nur so lange wie nötig kneten. Sobald ein glatter Teig entstanden ist, diesen in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank kalt stellen (bis der Hefeteig fertig gegangen ist).

Vor dem nächsten Arbeitsschritt den Ofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen sowie zwei Bleche mit Backpapier versehen.

Wenn der Hefeteig bereit ist, diesen händisch mit dem Mürbeteig verkneten bis der Teig eine marmorierte Struktur hat. Dann auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (30 x 40 cm) ausrollen.

Nun die Füllung zubereiten. Dafür alle Zutaten (gemahlenen Mohn, Zucker, Vanillezucker, Sahne, Eiweiß, Speisestärke und Zimt) zu einer homogenen Masse verrühren. Diese gleichmäßig auf dem ausgerollten Teig verstreichen. Dabei an einer langen Seite 2 cm Rand lassen, damit beim Rollen die Füllung nicht so rausquillt. Aufrollen und mit einem großen scharfen Messer in ca. 2,5 cm dicke Schnecken schneiden und mit ausreichend Abstand auf die vorbereiteten Bleche verteilen.

Die Schnecken im vorgeheizten Ofen 20-25 Minuten backen. Nach 15 Minuten Backzeit die Bleche vertauschen, damit alles gleichmäßig backt.

Wenn die Schnecken ausgekühlt sind mit Zuckerguss garnieren. Für diesen einfach 80 g Puderzucker mit 1 EL Sauerrahm glattrühren. Wer sich so lang gedulden kann, der genießt die Schnecken erst, wenn der Guss ausgehärtet ist. Voilà!

Puddingschnecken mit Kirschen

So ein ähnliches Rezept habe ich schon als Kuchen online, aber so kleine Teilchen sind doch immer herzerwärmend.

Pudding-Schnecke mit Kirschen

Für 12 Schnecken:
425 ml + 5 EL Milch
7 EL Zucker
1/2 Würfel frische Hefe
250 g Mehl
1 Ei
30 g weiche Butter
Salz
1 Packung Vanillepuddingpulver
1 Glas Kirschen
Mehl für die Arbeitsfläche

Für den Teig 75 ml der Milch lauwarm erwärmen, die Hefe hineinbröseln und darin auflösen. 1 EL Zucker einrühren und alles zugedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen.

Währenddessen 350 ml Milch aufkochen. Nebenbei Puddingpulver mit 5 EL Milch und 3 EL Zucker anrühren. In die kochende Milch rühren und 1 Minuten unter Rühren köcheln. Den Pudding in eine Schüssel füllen, die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken (verhindert, dass sich Haut bildet) und abkühlen lassen.

Das Mehl mit 3 EL Zucker und 1 Prise Salz in eine Rührschüssel geben. Hefemilch, Ei und Butter hinzufügen. Mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Bevor es weitergeht, den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den gegangenen Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (30 x 40 cm) und mit abgekühltem Pudding bestreichen (ca. 2 cm Rand frei lassen). Die Kirschen abtropfen lassen und gleichmäßig verteilen; dabei an einer Längsseite einen ca. 4 cm breiten Bereich ohne Kirschen lassen, damit sie beim Aufrollen nicht herausquillen.

Teig vorsichtig aufrollen und mit einem großen Messer in zwölf Schnecken zerteilen und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche verteilen. Im vorgeheizten Backofen nacheinander (nur 1 Blech auf einmal!) 18-20 Minuten backen.


Vor dem Genuss mindestens etwas abkühlen lassen, sonst verbrennt man sich am Pudding die Zunge…