Rotweinzwiebeln

Diese Zwiebeln sind wunderbar vielfältig, entweder man isst sie als Antipasti kalt oder macht das Ganze etwas flüssiger und isst sie als „Soße“ zu Fleisch.

Rotweinzwiebeln

Für 2 Portionen:
3-4 mittlere rote Zwiebeln
4 EL Olivenöl
1-2 TL Zucker
1 TL Thymian, getrocknet
50 ml brauner Balsamico
75 ml Rotwein, trocken
Salz/Pfeffer

Die Zwiebeln schälen und ( je nach Größe) vierteln/sechsteln/achteln, sodass Speidel entstehen.

In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebelspeidel darin für ca. 7 Minuten auf großer Hitze anbraten, bis sie zu bräunen beginnen. Wenn die Zwiebeln ausreichend angebraten sind, diese überzuckern und kurz karamellisieren lassen, bevor mit Balsamico und Rotwein abgelöscht wird.

Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen und gerade so lang köcheln lassen (5-8 Min.), bis die gewünschte Flüssigkeitsmenge erreicht ist ( je nachdem ob man Antipasti oder Soße machen möchte). Die fertigen Zwiebeln entweder heiß, lauwarm oder kalt servieren.

Tipp: Als Antipasti können die Zwiebeln auch wunderbar schon am Vortag zubereitet werden.

Überbackener Rotwein-Chicorée

Chicorée, Rotwein und geschmolzener Bergkäse. Muss ich mehr sagen?

Mit Bergkäse überbackener Rotwein-Chicorée

Für 2 Portionen:
2 Stück Chicorée
125 ml Rotwein
2-3 Zweige Rosmarin
1 TL Zucker
60 g würziger Bergkäse
1 EL Butter
Salz/Pfeffer

Ofen auf 150 °C vorheizen.

Den Chicorée vorbereiten: Unschöne Blätter außen abnehmen, waschen, den Strunk unten knapp abschneiden (so, dass die Blätter noch zusammegehalten werden) und längs halbieren. Den vorbereiteten Chicorée in einer ofenfesten Pfanne in der Butter rundherum für ca. 2 Minuten anschwitzen.

Rosmarin in der Pfanne verteilen und den Chicorée mit den Schnittseiten nach unten daraufsetzen. Zuckern, salzen und pfeffern sowie mit dem Rotwein aufgießen. 2-3 Minuten köcheln lassen, dann mit dem Bergkäse belegen und im vorgeheizten Ofen für 10-15 Minuten goldbraun überbacken.

Tipp: Dazu passt Fleisch, Pasta oder auch ein Salat.

Frische Pasta mit Entenbrust und Rotwein-Cranberry-Soße

Wenn man sich mal was Besonderes gönnen möchte, kann ich dieses Gericht unbedingt empfehlen.
Geschnittene Entenbrust auf der Pasta anrichten

Für 2 Portionen:
1 Entenbrust mit Haut
1 EL Ahornsirup
1 rote Zwiebel
400 g frische Nudeln (z.B. Tagliatelle)
1/8 l Rotwein, trocken (+ 2 EL)
1/8 l Brühe/Fond (ideal von der Ente)
ca. 1 TL Speisestärke
3 EL Sahne
50 g Cranberries, getrocknet
Zucker
Salz/Pfeffer

Den Ofen auf 175°C Umluft vorheizen. Die Entenbrust waschen, trocknen und die Haut kreuzweise einritzen; salzen und pfeffern.

In einer ofenfesten Pfanne die Entenbrust ohne zusätzliches Fett anbraten: Zuerst die Hautseite 4-5 Minuten, sodass ordentlich Fett austritt. Dann die Fleischseite 2-3 Minuten. Dann in den vorgeheizten Ofen stellen und dort weitere 20-25 Minuten (hängt von der Größe der Brust ab: 350 g = ca. 20 Minuten) braten lassen. 10 Minuten vor dem Herausnehmen mit dem Ahornsirup bestreichen.

In der Zwischenzeit Nudelwasser aufsetzen und salzen. Die Zwiebel schälen und in feine Spalten schneiden.

Wenn die Entenbrust aus dem Ofen kommt, diese in Alufolie wickeln und beiseite legen. Jetzt so viel vom ausgetretenen Fett in der Pfanne abschöpfen bis noch gut 2 EL übrig sind. Darin die Zwiebel 3 Minuten anbraten. Mit Wein und Brühe/Fond ablöschen und 3 Minuten köcheln lassen. Cranberries und Sahne hinzufügen. Nebenbei die Nudeln nach Packungsanweisung bissfest kochen.

Die Speisestärke in 2 EL Rotwein kalt anrühren und die Soße unter Rühren damit binden. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzig abschmecken. Den Saft, der noch aus der Entenbrust ausgetreten ist, zur Soße geben, bevor man die Brust in feine Scheiben schneidet.

Die bissfesten Nudeln abgießen, in der Soße durchschwenken und mit der geschnittenen Entenbrust darauf servieren.

Tipp: Dazu passt frischer Feldsalat.

Rezept als PDF

Einfaches Gulasch

Gulasch ist immer wieder lecker und wunderbar variabel an jeden Geschmack anzupassen. Ich geb jetzt hier mal ein einfaches Rezept an, das jeder nach Belieben verändern oder noch erweitern kann.

Einfaches Gulasch mit Paprika und Kartoffeln

Für 5-6 Portionen:
ca. 1 kg Gulaschfleisch (Schwein/Rind/gemischt)
4-5 mittelgroße Zwiebeln
3 EL Butter
3 EL Öl
5 EL Tomatenmark
2-3 TL Paprikapulver
1 Dose Tomaten, gehackt
250-300 ml trockenen Rotwein
250-300 ml Brühe
1 TL Majoran
1 Lorbeerblatt
2 Paprika (rot/gelb; auch grün ok)
Salz/Pfeffer

Butter und Öl in einem großen Topf erhitzen. Das Fleisch darin portionsweise rundherum kräftig anbraten. Die Zwiebeln schälen, würfeln und zuletzt einige Minuten mitbraten. Kurz vor dem Aufgießen das Tomatenmark und das Paprikapulver unterrühren, kurz mitbraten (max. 1 Minute). Mit dem Rotwein ablöschen.

Bratensatz vom Topfboden lösen, damit der gute Geschmack in die Soße geht. Dosentomaten und Brühe hinzufügen; aufkochen lassen. Jetzt die übrigen Gewürze hinzufüge sowie salzen und pfeffern. Alles auf niedriger Hitze unter gelegentlichem Umrühren (damit sich nichts am Topfboden anlegt) für mind. 45 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist.

In der Zwischenzeit die Paprika entkernen, waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Falls Kartoffeln ins Gulasch integriert werden sollen, auch diese schälen, waschen und in mundgerechte Stücke schneiden (2-3 mittlere Kartoffeln pro Person). Die Kartoffelwürfel gut 20 Minuten vor Kochzeitende hinzufügen und die Hitze kurz erhöhen, damit alles nochmals gut aufkocht; wieder zurückdrehen und fertig kochen, bis die Kartoffeln weich sind. Die Paprika ca. 15 Minuten vor Kochzeitende hinzufügen, sonst werden sie matschig.

Wem das Gulasch am Ende noch zu flüssig ist, der kann es vorsichtig mit etwas kalt angerührter Speisestärke binden.

Tipp: Anstatt Kartoffeln passen dazu als Beilage auch wunderbar Nudeln oder auch eine frische Semmel.
Außerdem kann man dazu Sauerkraut servieren oder es direkt hineinmengen.
Den Schärfegrad kann man nach Belieben mit etwas Chili oder Cayennepfeffer erhöhen; oder man nimmt teils direkt scharfes Rosenpaprikapulver anstatt mildes.
Toll finde ich auch, dass man dieses Gulasch wunderbar portionsweise einfrieren kann; so hat man mal ein schnelles Essen auf Lager.

Rindsrouladen bürgerliche Art

Ein alter Klassiker. Echt lecker!

Für 2 Personen:
2-3 Rindsrouladen (je nach Größe und Essverhalten)
1-2 Karotten
1 Zwiebel
2 mittelgroße Essiggurken
100 ml Rotwein, trocken
300 ml Brühe, Instant
3-4 EL Senf, mittelscharf
1 EL Tomatenmark
1,5 EL Olivenöl
Salz/Pfeffer
ca. 1 EL Speisestärke

Die Karotten schälen und in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und längs in Halbringe schneiden. Die Essiggurken ebenfalls in feine Streifen schneiden. Alles beiseite stellen.

Die Rouladen, eine nach der anderen, mit einem Stück Küchenrolle trockentupfen und auf einem ausreichend großen Brett auslegen; mit ca. 1 El Senf bestreichen und salzen sowie pfeffern. Als nächstes etwas von der „Füllung“ quer zur Rollrichtung auslegen (siehe Bild). Dann die Roulade aufrollen, so, dass am Ende die breitere Seite außen ist (falls die Roulade nicht ganz rechteckig ist). Mit einem Schaschlikspieß oder 1-2 Zahnstochern das lose Ende fixieren.

In einem ausreichend großen Topf oder einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Rouladen von allen Seiten für insgesamt 7-8 Minuten anbraten. Dann mit dem Rotwein ablöschen und mit der Brühe aufgießen. Die nicht verwendete Füllung einfach noch ein bisschen mehr zerkleinern und ebenfalls hinzufügen; ebenso das Tomatenmark. Die Rouladen in der Soße in mind. 20 Minuten bei mittlerer Hitze garkochen. Je länger man die Rouladen köcheln lässt, umso mürber werden sie.

Die Soße noch mit Salz und Pfeffer und etwas Senf abschmecken und mit der Speisestärke etwas binden. Servieren kann man die Rouladen wunderbar mit Salzkartoffeln oder Spätzle als Beilage. Dazu noch etwas Gemüse oder Blaukraut.

Tipp: Die Rouladen kann man auch ohne Probleme schon am Vortag vorbereiten und dann einfach vor dem Servieren erhitzen und die Soße abbinden. Oder Reste am Tag drauf als Mittagessen in die Arbeit mitnehmen, wenn es dort eine Möglichkeit zum Aufwärmen gibt.

Wer mag, kann auch in jede Roulade eine Scheibe Speck/Bacon mit einrollen. Ich mag das nicht so, deswegen lass ich es immer einfach weg.

Huhn in Rosmarin-Rotwein-Sauce mit Tomaten

Normalerweise zu weißem Fleisch, ja weißer Wein, aber ich finde dieses Rezept wirklich überzeugend und lecker. Und eigentlich macht es nicht wirklich viel Arbeit.

Für 4 Portionen:
800 g Hühnerfleisch (Stückchen mit Knochen und Haut)
2 EL Olivenöl
2 rote Zwiebeln
3 Zweige Rosmarin
1/2 l Rotwein, trocken
1/2-3/4 l (Hühner-)Brühe
10-12 Tomaten
2 EL Butter
Salz/Pfeffer

Die Hühnerteile salzen und pfeffern und in einem ausreichend großen Topf in dem Olivenöl von allen Seiten anbraten; dauert 3-5 Minuten.

Die Zwiebeln nebenbei schälen und grob schneiden und zusammen mit dem Rosmarin zu den angebratenen Hühnerteilen geben; nochmals für 1-2 Minuten anschwitzen.

Dann mit Rotwein ablöschen und der Brühe aufgießen und alles gut 30 Minuten köcheln lassen, bis das Huhn ganz durch ist.

Zuletzt die Tomaten in Viertel schneiden, in die Sauce geben und nochmals aufkochen lassen. Mit Butter verfeinern und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passen Kartoffeln.

Blaukraut

Es ist zu einfach es selbst zu machen, sodass der Verzehr von Tiefkühl- oder Dosenprodukten in diesem Fall beinah einer Sünde gleichkommt.

Für 5 Portionen als Beilage:

1/2 Kopf Blaukraut
1 Zwiebel
2 Äpfel
3 EL Pflanzenöl
300 ml Brühe (Instant)
1/4 l Rotwein
1 EL Zucker
4 EL Rotweinessig
3 EL Marmelade (Preisel- oder Johanisbeere)
1-2 TL Speisestärke
Salz/Pfeffer

Das Kraut in feine Streifen schneiden (entweder mit einem Hobel oder einem scharfen Messer). Die Zwiebel schälen und längs (nicht wie sonst quer) in Halbringe schneiden. Die Äpfel schälen und in Würfel schneiden.

Das Öl in einen großen Topf geben, wenn es heiß ist die Krautstreifen und Zwiebel darin für 5 Minuten andünsten. Den Zucker untermischen und alles mit dem Rotweinessig ablöschen, bevor auch der Wein und 2/3 der Brühe dazukommen. Apfelwürfel sowie Marmelade untermischen. Alles zusammen für 30-45 Minuten bei niedriger Hitze, mit Deckel drauf, köcheln und gelegentlich umrühren sowie bei Bedarf noch die übrige Brühe hinzufügen.

Wenn das Kraut weich ist, aber noch ein bisschen Biss hat, alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Speisestärke binden; erstmal nur die Hälfte der angerührten Stärke hineingeben und dann schauen, ob das nicht schon reicht. Das ganze sollte eine sämige Konsistenz erhalten.

Zubereitungszeit: ca. 1,5 h

Tipp: Eigentlich schmeckt es beim zweiten Mal Aufwärmen noch besser, deswegen kann man es super schon vorher zubereiten – auch am Tag zuvor – und dann einfach vor dem Servieren erhitzen.